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Valerio Abate: Friedrich Baroh-Säule (Hesse Artist in Residence)


  • Fondazione Hermann Hesse 2 Ra Cürta Collina d'Oro, TI, 6926 Svizzera (Karte)

Friedrich Baroh-Säule © Gabriele Spalluto


Pop-up-Ausstellung


22. & 23. März, 28. & 29. März 2025, 10.30-17.30 · Ex falegnameria (Piazza Brocchi), Montagnola


Seit letztem Jahr verfügt das Museo Hermann Hesse in Montagnola über ein Atelier für lokale Gastkünstler:innen. Diese beschäftigen sich im erweiterten Sinne mit Aspekten des Lebens und Werks von Hermann Hesse.

Der erste eingeladene Künstler war Valerio Abate (*1994), der sich mit dem Protagonisten aus Ernst Jüngers Buch Aladins Problem beschäftigte. In der Figur Friedrich Baroh – sie verkörpert die Gedanken und Gefühle aus Ernst Jüngers Werk An der Zeitmauer, zu dem Hermann Hesse 1960 eine wertschätzende Rezension schrieb – fand Abate Inspiration. Er untersucht in seiner skulpturalen Arbeit ein identitäres Thema mittels Gravuren. Dabei kombiniert er historische, literarische und künstlerische Elemente und schafft Referenzen zur Literatur- und Kunstgeschichte. Abate verleiht der römischen Spiralsäule, die heute ein Symbol für Dekadenz und Vergangenheit ist, eine neue Bedeutung. Sein Werk, eine deformierte Säule, wird in einem Raum präsentiert, der alles andere als feierlich anmutet, was die Wirkung noch zusätzlich steigert.

Kuratiert von Marcel Henry & Giacomo Agosti


Vernissage: Samstag, 22. März 2025, um 16:30 Uhr, begleitet von einer Theaterperformance von Elisabeth Sassi und Cecilia Francesca Croce.


BIO
Valerio Abate (*1994, Lugano) hat Bildende Kunst an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand sowie an der Akademie der Künste in Berlin studiert. Seit 2018 stellt er seine Werke in Italien, Deutschland und der Schweiz aus. 2019 begann er, für den Kulturkanal des RSI zu schreiben sowie seit 2020 auch für die italienische Zeitschrift Antinomie.it, die sich mit dem Verhältnis zwischen Wort und Bild beschäftigt. Im Jahr 2022 schloss er die schweizerische Ausbildung in zeitgenössischer Dramaturgie, Luminanza, ab. Seit 2023 unterrichtet Valerio Abate Bildende Kunst am kantonalen Gymnasium von Mendrisio, wo er auch lebt und arbeitet.

Elisabeth Sassi (1995) ist Kulturjournalistin und arbeitet mit verschiedenen Redaktionen im Tessin zusammen. Als Dramatikerin und Autorin hat sie an Festivals wie BABEL, Territori und FIT teilgenommen sowie an Theaterprojekten von Pro Helvetia und Emilia-Romagna Teatro mitgewirkt. Ihr erstes Stück, Fortuna, wurde als Rauminszenierung am Teatro Foce in Lugano aufgeführt und später als Hörspiel für RSI adaptiert. Derzeit entwickelt sie den Argonaute-Podcast und experimentiert mit Live-Schreibprojekten.

Cecilia Francesca Croce (Bern, 1991) ist Autorin, Tänzerin und Performerin mit einer Ausbildung in zeitgenössischem Tanz und Kommunikation. Sie hat mit renommierten Theater- und Opernhäusern wie der Mailänder Scala und dem Teatro Regio in Turin zusammengearbeitet. Ihre künstlerische Forschung untersucht Bewegung als Ausdruckssprache sowie physische Dramaturgie, die Körper und Stimme miteinander verbindet. Sie entwickelt interdisziplinäre Projekte an der Schnittstelle zwischen Theater und ortsspezifischer Performance. Sie ist überzeugt, dass Bewegung Körper – und damit Identitäten – miteinander in Verbindung bringen kann.

Valerio Abate

Elisabeth Sassi
Foto: Michela di Savino

Cecilia Francesca Croce
Foto: Marco Ragaini

 
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