Museum

 

Das Museum Hermann Hesse in Montagnola wurde 1997 in den Räumen der Torre Camuzzi eingerichtet. Es liegt in direkter Nachbarschaft zur malerischen
Casa Camuzzi, in der Hermann Hesse von 1919 bis 1931 in einer Wohnung mit weitem Blick über den Luganer See lebte.

 
 
 

Dauerausstellung

In einer Dauerausstellung wird das Leben, das der Dichter über vierzig Jahre im Tessin führte, dem Betrachter nahegebracht. Persönliche Gegenstände sowie zahlreiche Fotos, Bücher und Aquarelle vermitteln einen Eindruck vom Leben Hermann Hesses.

Thematische Schwerpunkte, zum Beispiel zu Indien oder zur Entstehung des Werks Das Glasperlenspiel, eröffnen die Möglichkeit, dem Schreibprozess des Schriftstellers nachzuspüren.

Das Museum Hermann Hesse in Montagnola präsentiert neben der Dauerausstellung ein reich­haltiges Programm. Wechselausstellungen, Vorträge, Konzerte, Filme, Wanderungen und wöchentliche zweisprachige Lesungen lassen diesen Ort zu einem lebendigen Begegnungs­zentrum für ein internationales Publikum werden.

 
 

Torre Camuzzi

Hermann Hesse bewohnte in Montagnola eine Wohnung in der Casa Camuzzi (1919–1931) und später die Casa Rossa (1931–1962). Beide Häuser befinden sich heute in Privatbesitz.

1997 ergab sich die Möglichkeit, die zum Gebäudekomplex der Casa Camuzzi gehörende Torre Camuzzi anzumieten, um hier das erste Schweizer Hermann Hesse-Museum einzurichten. Der aus dem Spätmittelalter stammende Turm wurde Ende des 19. Jahrhunderts von der Familie Camuzzi im neugotischen Stil mit einer mehrgeschossigen Loggia ergänzt und damit in das Ensemble ihrer Palazzo-Anlage integriert.

1995/1996 baute der Architekt Nicola Losinger die Torre zu einem Wohnhaus um. Es gelang ihm, den Bau im Wesentlichen in den Zustand des ausgehenden 19. Jahrhunderts zurückzuführen und die Torre als einen Teil des historischen Gebäudekomplexes zu erhalten.