Ausstellung
28. März – 30. November 2021 · Museum Hermann Hesse Montagnola
Die drei deutschsprachigen Künstler – einzig Dürrenmatt ist geborener Schweizer – wählen als Wohnort einen für sie fremdsprachigen Kanton, in dem der Weinanbau eine wichtige Rolle spielt: das Wallis, das Tessin und der Kanton Neuenburg. Dort befinden sich heute auch die Museen, die sich dem Leben und Werk der so unterschiedlichen Dichter, Schriftsteller und Maler widmen. Der Wein verbindet Rilke, Hesse und Dürrenmatt. Er ist charakteristisch für die Landschaft, in der sie leben, und ist Teil ihres Lebensstils, auch wenn bewusste Abstinenz gewählt wird. Vor allem aber ist er ein wichtiges Element im jeweiligen Werk, in dem er als Katalysator oder Metapher dazu beiträgt, Thematik und Aussage zu veranschaulichen. Anhand von Zitaten aus Briefen und literarischen Arbeiten, Fotos, Zeichnungen, Gemälden und Gegenständen aus dem persönlichen Besitz wird die Bedeutung des Weins im biografischen und künstlerischen Zusammenhang präsentiert.
Kuratorin: Eva Zimmermann und Regina Bucher
Eine Zusammenarbeit der Fondazione Hermann Hesse Montagnola, des Centre Dürrenmatt Neuchâtel und der Fondation Rilke (Sierre).
Die Ausstellung wird von März bis November 2023 im »Musée du Vin et de la Vigne« in Sierre zu sehen sein und wandert danach in den Kanton Neuchâtel (Ort und Daten noch nicht bestimmt).
Fotos von links nach rechts:
Rainer Maria Rilke, ca. 1924 | Schweizerisches Literaturarchiv (SLA), Bern, Nachlass Rainer Maria Rilke.
Hermann Hesse, 1910. | Foto: Gret Widmann | ©Hermann Hesse-Editionsarchiv Offenbach am Main.
Friedrich Dürrenmatt, 1978. | Foto: G. Keirat | Schweizerisches Literaturarchiv (SLA), Bern, Nachlass Friedrich Dürrenmatt.